War for Talents – was sollten wir als Arbeitgeber:in ändern und etablieren?
Veröffentlicht am 22.03.2023
Seit Ende der 90er Jahre wird der Begriff "War for Talents" verwendet, um den Kampf um Fachkräfte zu beschreiben. Eine McKinsey-Studie prognostizierte damals, dass dieser Wettbewerb den Arbeitsmarkt für die nächsten Jahrzehnte prägen wird. Heutzutage zeigt sich die Aktualität dieser Aussage im demografischen Wandel, der die wirtschaftliche Entwicklung verändert. Die Babyboomer-Generation tritt vermehrt in Deutschland seit dem Jahr 2020 in das Rentenalter ein, während die Zahl der Erwerbstätigen aufgrund der geburtenschwächeren Generationen und des globalen Arbeitsmarktes sinkt. Diese Entwicklungen führen zu einem verstärkten Wettbewerb um Talente.
Für Arbeitgeber:innen ist es daher von immenser Bedeutung, geeignete Strategien und Maßnahmen zu ergreifen, um Talente zu gewinnen Arbeitgebermarkt, die eine geeignete Employer Branding Strategie beinhaltet. Employer Branding ist dabei nicht nur eine Aufgabe der Personalabteilung, sondern auch der Unternehmensführung, -kommunikation und des Marketings.
Wieso ist Employer Branding hierbei das A und O?
Ein gezieltes Employer Branding kann das Bewusstsein und die Wahrnehmung von aktuellen und potenziellen Arbeitnehmer:innen sowie verwandten Interessengruppen beeinflussen, um sie zu motivieren, zu binden und zu gewinnen. Es geht dabei nicht nur um die Vermarktung eines Arbeitsplatzes, sondern auch um die Identitäts- und Organisationsentwicklung eines Unternehmens.
Als Arbeitgeber:in solltet Ihr daher eine langfristige Strategie für das Employer Branding entwickeln und diese kontinuierlich pflegen und verbessern. Durch eine starke Arbeitgebermarke könnt Ihr nicht nur aktuelle Mitarbeiter:innen binden, sondern auch neue Talente gewinnen und Euer Unternehmen langfristig erfolgreich machen.
Des Weiteren umfassen auch folgende Punkte eine Employer Branding Strategie:
- Positive Unternehmenskultur:
Arbeitnehmer:innen wünschen sich eine positive und wertschätzende Unternehmenskultur. Hierzu gehören eine offene Kommunikation, regelmäßiges Feedback und ein unterstützendes Arbeitsumfeld. - Flexibilität:
Flexibilität bei Arbeitszeiten und Arbeitsorten wird immer wichtiger. Unternehmen sollten über Homeoffice-Optionen (auch in Verbindung mit Workation), Teilzeitmöglichkeiten und flexible Arbeitszeiten nachdenken. - Mitarbeiterbenefits:
Zusätzliche Leistungen wie Gesundheitsprogramme, betriebliche Altersvorsorge und Freizeitaktivitäten können dazu beitragen, das Interesse von Arbeitnehmer:innen zu wecken und eine langfristige Bindung zu fördern. - Personalentwicklung:
Arbeitnehmer:innen möchten sich weiterentwickeln und ihre Karriere vorantreiben. Hierzu sollten Unternehmen Möglichkeiten für Weiterbildungen und Aufstiegschancen bieten.
Beispiele dafür können folgende Maßnahmen sein:
- Organisation von internen Events und Team Building Aktivitäten
- Aktive Social-Media-Präsenz mit Einblicken in das Unternehmen und das Arbeitsleben
- Auszeichnungen als Top-Arbeitgeber:in
- Förderung von Diversität und Inklusion im Unternehmen
- Partnerschaften mit Universitäten und Hochschulen zur Gewinnung von Nachwuchstalenten
Veränderung des Arbeitmarkts
Der Arbeitsmarkt befindet sich in einem Wandel von einem Arbeitgebermarkt hin zu einem Arbeitnehmermarkt. Bewerber:innen können heute selbst entscheiden, bei welchem Arbeitgeber sie arbeiten möchten und haben eine Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten. Demgegenüber müssen sich Arbeitgeber:innen um die Gunst der Bewerber:innen bemühen und sich von ihren Konkurrent:innen abheben.
Es wird für Arbeitgeber:innen immer schwieriger, geeignetes Personal für ihr Unternehmen zu finden. Bei ihren Werbeversuchen müssen sie jedoch darauf achten, authentisch und realistisch zu sein. Denn eine unauthentische Darstellung kann zu einer Inkongruenz führen, die unzufriedene Mitarbeiter:innen und ein negatives Arbeitgeberimage zur Folge haben kann.
Deshalb sollten vermarktete Unternehmenswerte, -kultur und -philosophie der Wahrheit entsprechen, um eine nachhaltige Lösung zu gewährleisten.
Was könnt Ihr tun?
Wenn Ihr Unterstützung bei der Entwicklung Eurer Employer Branding Strategie benötigt, könnt Ihr Euch an unsere Expert:innen wenden, unser Team der meHRsalz unterstützen Euch gerne dabei, denn Employer Branding ist noch so viel mehr. Startet noch heute, um im War for Talents die Nase vorn zu haben!
Seid gespannt auf spannende Themen, die zur Strategie beitragen, die wir in unserem Blog behandelt haben und weiterhin werden.
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Aus redaktionellen Gründen gendern wir nicht immer, es sind aber natürlich immer alle Geschlechter angesprochen.